Keramik, Paraffin, Briefmarke, Saatgut. Tisch 70x45x100 cm, Wandobjekt mit Briefmarke: 6x8x2,5 cm

Vor den 1970 Jahren wurde eine mögliche Schwangerschaft bei Frauen mithilfe von Afrikanischen Krallenfrösche (Xenopus laevis) nachgewiesen. Das war einfacher als, wie zuvor, Mäuse oder Kaninchen zu sezieren. Der Morgenurin der Frau wurde unter die Haut eines weiblichen Krallenfrosches gespritzt. Enthielt der Urin das Hormon humanes Choriongonadotropin (hCG), laichte der Frosch innerhalb von 8-12 Stunden ab. Die Fröschin legte tausende von Eiern, die Frau war schwanger. Für die nächsten 20 bis 30 Jahre wurde der Xenopus laevis zum Labor- oder Apothekerfrosch und in Ladungen aus Ländern südlich der Sahara unter anderem nach Europa und in die USA importiert und auch gezüchtet. Nach der Erfindung des chemischen Schwangerschaftstests hatte man für die vielen Krallenfrösche keine Verwendung mehr. Sie wurden größtenteils ausgesetzt und konnten sich ungehindert ausbreiten. Ihr Aufenthalt dort und außerhalb der Labore ist mittlerweile unerwünscht.

Ceramics, paraffine wax, stamp, seeds. Table 70x45x100 cm, wall object with stamp: 6x8x2.5 cm

Before the 1970s, a possible pregnancy of women was detected with the help of African clawed frogs (Xenopus laevis). That was easier than dissecting mice or rabbits, as it was done before. The woman's urine was injected under the skin of a female clawed frog. If the urine contained the hormone human chorionic gonadotropin (hCG), the frog spawned within 8-12 hours. The frog laid thousands of eggs, the woman was pregnant. For the next 20 to 30 years, the Xenopus laevis was imported from countries south of the Sahara to Europe, the US and other places where it was cultivated and used as a laboratory or pharmacy frog. After the invention of the chemical pregnancy test, there was no longer any use for the clawed frogs. Most of them were released and spread unhindered. Outside the laboratories they are now unwanted.